Festive 500 - 2018


Heiligabend früh morgens auf der Dürener Straße

Als ich am frühen Morgen des Heiligabend 2018 mit meinem Gravel-Bike über die Dürener Straße zum Treffpunkt am Decksteiner Weiher rollte, war ich voller Vorfreude auf die Festive500 Challenge, die hiermit begann.

Mir war aber auch noch nicht bewußt, welche Mühen und Schmerzen an diesem Tag noch vor mir liegen würden. Es sollte eine Tour in die Eifel mit etwas mehr als 100km werden, wobei die ersten 70km mit einem 29-er Schnitt gefahren wurden. Die verbleibenden Kilometer musste ich langsamer machen und kam schließlich nach 116km und schmerzenden Beinen zu Hause an.

Kalte Wintersonne über den Feldern des Kölner Westens

Die schmerzenden Beine wurden ab dem ersten Tag zu meinen treuesten Gefährten auf den weiteren Fahrten. Doch die Schönheit der winterlichen Landschaft, die kalte, klare Luft und das erhabene Gefühl, den inneren Schweinehund der Trägheit mal wieder besiegt zu haben, tröstete immer wieder über den Muskelkater und die Müdigkeit hinweg.

Braunkohle Kraftwerke in der Weite des Kölner Westens

Die Braunkohle Kraftwerke im Kölner Westen sind längst Wahrzeichen und Mahnmale der verschlafenen Energiewende geworden. Sie sind aber auch Landmarken zur Orientierung in der weiten Landschaft. Während andere noch unterm Weihnachtsbaum liegen, werden kalte, aber sonnige Kilometer abgespult.

Bratäpfel zum Hambacher Forst Camp bringen

Man muss aber auch schon etwas verrückt sein, um früh Morgens um 7:00 Uhr bei Minus 6 Grad Kälte den Weg nach Düren anzutreten. Die kurze Rast in einem Supermarkt, um für die Umwelt-Aktivisten des Hambacher Forst Camps Zutaten für Bratäpfel einzukaufen, war eine willkommene Gelegenheit die steifen Glieder wieder aufzuwärmen.

Bei Nieselregen durch das Bergische Land

Für die letzten 100 Festive Kilometer hatte ich mir eine besondere Tour zusammengestellt, die mich von Leverkusen im Norden bis Porz-Wahn im Süden in einem weiten Bogen durch das schöne Bergische Land tragen sollte. Hierbei besuchte ich nochmals einige meiner Lieblingsstrecken und Orte, und schloß somit für mich einen Kreis, der meine Radsaison 2018 darstellt.